Immer schön gesund bleiben

« Zurück zur Startseite

Kleiner Piks und große Wirkung

posted am

Das sind Impfungen. Sie versorgen den Körper mit Antiviren und schützen - in einigen Fällen - ein Leben lang vor potentielle Erkrankungen. Ein kleiner Piks, eine kleine Injektion und schon ist man vor schweren sowie ansteckenden Krankheiten geschützt. Es lebe die moderne Medizin. Doch was genau passiert eigentlich im menschlichen Körper, wenn man sich impfen lässt? 

Lässt man sich einen Impfstoff injizieren, dann setzt dieser einen Lernprozess im Körper in Gang. Genauer: Das Immunsystem wird angeregt eine Abwehrstrategie zu entwickeln und Antikörper zu bilden. Für die meisten Impfungen sind mehrere Injektionen notwendig, damit sich der Wirkstoff vollständig entfalten kann. Doch das Ergebnis verspricht eine lebenslange Immunität gegen die geimpfte Krankheit. Mit dem Impfserum wird demnach auf schonende Weise ein Krankheitsbild kreiert, gegen das sich das Immunsystem aus eigener Kraft wehren kann.  Beim Impfen wird der Körper also immer mit abgeschwächten Viren bzw. Bakterien einer bestimmten Krankheit infiziert. Diese Erreger sind allerdings so schwach, dass das Immunsystem immer gewinnt und Abwehrkräfte entwickeln kann.  Grundsätzlich wird das Serum in den Oberarm oder auch in den Oberschenkel, in seltenen Fällen auch in den Gesäßmuskel gespritzt.  Impfen lassen vs. Immunität durch Krankheit? Die Meinungen gehen bei der Frage, ob es besser ist durch das Impfen gegen eine Krankheit immun zu werden, als durch die Krankheit selbst, auseinander. In beiden Fällen entwickelt das Immunsystem Abwehrkörper und eine Abwehrstrategie, die Immunität gegen die jeweilige Krankheit mit sich bringt. Oft wird sogar angenommen, dass eine Impfung wesentlich effektiver sei, denn es ist ein gezieltes wie gesteuertes krank machen und Immunität entwickeln.  Erkrankt der menschliche Organismus, so kann die Ausbreitung der Krankheitserreger weniger gesteuert und kontrolliert werden. Ist das Immunsystem zu schwach, so kann die Krankheit Überhand gewinnen und als Folge ist nicht auszuschließen, dass der Körper tatsächlich Immunität entwickelt hat. Folgeerkrankungen sowie Ansteckungen sind demnach nicht auszuschließen.  Wo kann man sich impfen lassen? Eine Impfung ist verordnungspflichtig. Sofern der Hausarzt oder Allgemeinmediziner kein Rezept ausstellt, kann man sich nicht impfen lassen. Das ist auch gut so, denn der behandelnde Arzt hat über die Notwendigkeit der Impfung zu entscheiden. Schließlich ist eine solche Impfung auch immer ein Eingriff in das (intakte) Immun- und Abwehrsystem eines Menschen. Ebenfalls können Gründe wie Schwangerschaft oder Allergien gegen eine sonst hilfreiche Impfung sprechen. Hier entscheidet der Hausarzt. Er wiegt Zweck gegen Risiko ab und entscheidet.  Ist die Entscheidung gefallen, so kann das Impfen von ausgebildeten Ärzten, Krankenpfleger und Arzthelfern durchgeführt werden. Handelt es sich um Schutzimpfungen, so ist die Anwesenheit eines kompetenten Arztes zu empfehlen. Im Fall von unerwarteten Nebenwirkungen und Komplikationen steht jemand zur Seite, der unmittelbar optimale Hilfestellung leisten kann. Doch grundsätzlich verlaufen Impfprozesse ohne größere Schwierigkeiten. Unabhängig der Fachrichtung, kann jeder Arzt impfen. Genauso wie Gesundheitsämter. Die Standardimpfungen, wie Masern, Windpocken und Mumms, die bereits im Säuglings- und Kleinkindalter gegeben werden, werden vom Kinderarzt übernommen. Impfungen, die auf Grund von Reisen anfallen und für bestimmte Reiseziele und -länder notwendig werden, fallen in den Kompetenzbereich des Hausarztes, wie zum Beispiel der Praxisgemeinschaft Dr. med. Sören Arens, Drs. Thomas Lewe, Christoph Zahnert oder auch des Tropeninstituts.


Teilen