Lasik Verfahren

Mit dem Begriff der Lasik Verfahren bezeichnet man in der Medizin - und dabei insbesondere in der Augenheilkunde - verschiedene Verfahren, die auch mit der Bezeichnung der refraktiven Chirurgie zusammengefasst werden. Somit handelt es sich hier um Augenoperationen, mit denen die so genannte Gesamtbrechkraft - also die Sehkraft - des Auges verändert wird, ohne dass dabei konventionelle Hilfsmittel zur Anwendung kommen. Der Patient benötigt nach dem Lasik Verfahren also beispielsweise keine Brille mehr. Sollte es sich um sehr gravierende Sehstörungen handeln, so kann es allerdings vorkommen, dass nach wie vor zwar konventionelle Sehhilfen, wie Kontaktlinsen oder Brillen nötig sind, aber nicht mehr in einer so hohen Stärke wie bisher. 

Kein spezielles Verfahren, sondern eine Methodengruppe

Dabei handelt es sich bei den Lasik Verfahren weiterhin um eine Gruppe möglicher Behandlungsarten, denn die Medizin kennt hier verschiedene Methoden, die eben unter diesem Begriff zusammengefasst werden. Welches der Verfahren dann zur Anwendung kommt, muss unter ärztlicher Beratung und Begutachtung individuell geklärt werden, wobei der Nutzen und das Risiko ebenso gegeneinander abgewogen werden müssen, wie beispielsweise der Preis. Einige der Verfahren werden beispielsweise nicht von gesetzlichen Krankenkassen finanziert, so dass der Patient für die Kosten selbst aufkommen muss. Bei einigen wird die Behandlung unter bestimmten Voraussetzungen finanziert. Hier lohnt es sich unbedingt, vor der Behandlung Rücksprache mit dem Versicherer oder dem Steuerberater zu halten, denn einige medizinische Verfahren, die nicht kassenmedizinisch getragen werden, sind steuerlich ganz oder teilweise abzugsfähig.   

Welche Möglichkeiten können in Frage kommen?  

Wie bereits geschrieben, müssen Chancen und Risiken sorgfältig abgewogen werden, allerdings stehen der modernen Medizin im Bereich der Lasik Verfahren sowohl Implantate als auch diverse Laserverfahren zur Verfügung. Nicht jedes Lasik Verfahren hat also wirklich auch etwas mit dem Laser an sich zu tun. Immerhin zählen auch implantierbare Kontaktlinsen zu dieser Verfahrensgruppe, bei denen es sich ganz eindeutig um eine feste und nicht selbständig einnehmbare Sehhilfe handelt, also um ein Implantat! Aber auch im Bereich der eigentlichen Lasik unterscheidet man verschiedene Methoden, wie beispielsweise LASEK, PRK oder EPILASIK sowie die Femtosekunden-Lentikelextraktion. 

Implantate als Alternative zur Lasik

Grundsätzlich stehen im Bereich der Lasik Verfahren also nicht nur Methoden auf der eigentlichen Laserbasis sondern auch so genannte Implantate zur Verfügung. Hier sei beispielsweise an CISIS oder an Phake Intraokularlinsen zu denken. Ein Laie wird hier also nur sehr schwer oder mit sehr hohem Rechercheaufwand eine wirkliche Entscheidung treffen können. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, nicht nur eine ärztliche Meinung, sondern vielleicht auch eine fachärztliche Zweit- oder Drittmeinung einzuholen, um sich für das richtige Verfahren entscheiden zu können. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Klinik oder Praxis, einen Qualitätsnachweis erbringen kann.