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Kieferorthopädie kann Zahnfehlstellungen korrigieren

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Nicht bei jedem sitzen die Zähne perfekt. Soll sich das ändern, kann ein Kieferorthopäde helfen. Unter Kieferorthopädie, wie bei Dr. Renate Wrensch Facharztpraxis für Kieferorthopädie, versteht man den Bereich der Zahnmedizin, in dem man sich mit der Erkennung, Behandlung und Verhütung von Fehlstellungen der Zähne und des Kiefers beschäftigt. Ein anderer Begriff für Kieferorthopädie ist Orthodontie, was übersetzt so viel wie Zahnregulierung bedeutet. 

Liegt bei einem Kind eine Fehlstellung der Zähne oder des Kiefers vor, ist die Behandlung durch einen Kieferorthopäden empfehlenswert. Mit dieser sollte in der Regel jedoch nicht vor dem 10. Lebensjahr begonnen werden. Der Grund dafür ist, dass Kinder in der Regel erst zwischen dem 10. und dem 13. Lebensjahr ihre letzten Milchzähne verlieren, nämlich die Eckzähne und die Seitenzähne. Erst dann ist das sogenannte Wechselgebiss vollständig. Diese Phase wird auch der zweite Zahnwechsel genannt. 

Nur in Ausnahmefällen ist eine kieferorthopädische Behandlung bereits vor dem 10. Lebensjahr vertretbar. Zu diesen Fällen gehören der Kreuzbiss und der offene Biss. Eine weitere Ausnahme ist die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. Eine Behandlung ist auch dann ratsam, wenn ein vorzeitiger Verlust von Milchzähnen eintritt und Lücken im Gebiss offen gehalten werden müssen.  Manchmal ist auch eine sogenannte Frühbehandlung erforderlich. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn infolge einer Zahnfehlstellung eine Wachstumshemmung droht oder eine Behandlung zu einem späteren Zeitpunkt voraussichtlich nur schwer durchzuführen wäre. 

Doch auch eine Frühbehandlung sollte nicht vor dem 4. Lebensjahr beginnen. Das Kind muss in der Lage sein, mit dem Zahnarzt zusammen zu arbeiten. Außerdem sollte eine Frühbehandlung nicht länger als 1.5 Jahre dauern.  Auch bei Erwachsenen können kieferorthopädische Behandlungen durchgeführt werden. Allerdings ist das Wachstum des Kiefers bei Erwachsenen abgeschlossen, außerdem reagiert das Gewebe in der Regel eingeschränkt. Diese Faktoren können zu einer vergleichsweise längeren Behandlung führen. Weitere Probleme bei erwachsenen Patienten sind, dass sie häufig nicht mehr alle Zähne haben oder vorhandene Zähne geschädigt sind. Zudem können das Zahnfleisch oder der Zahnhalteapparat entzündet sein. In diesen Fällen ist zuvor eine entsprechende Behandlung ratsam, bevor mit der kieferorthopädischen Behandlung begonnen wird.  Zahnfehlstellungen werden mit einer Zahnspange korrigiert. Es gibt lose und feste Zahnspangen. Lose Zahnspangen werden individuell angefertigt. Die Klammer wird an die Zähne geklemmt, wenn die Spange eingesetzt wird. Bei festsitzenden Zahnspangen werden sogenannte Brackets mit Kunststoffkleber an die Zähne geklebt. Dabei handelt es sich um kleine Plättchen aus Metall, Kunststoff oder Keramik. 

Der Nutzen kieferorthopädischer Behandlungen ist nicht unumstritten. Es ist wissenschaftlich nicht erwiesen, dass die Fehlstellung von Zähnen zu einem höheren Risiko von Karies, Parodontitis oder auch Kieferschmerzen führt. Somit ist auch nicht belegt, dass Zahnspangen zu einer besseren Zahngesundheit führen. Ebenso ist nicht erwiesen, dass Kieferorthopädie zum Erhalt von Zähnen beiträgt.


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