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Mit interdisziplinärer Medizin schneller zur gesicherten Diagnose

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Der Begriff interdisziplinär bezieht sich auf eine fachübergreifende Zusammenarbeit und findet sich nicht nur im Zusammenhang mit der Medizin wieder. In fast jedem Unternehmen wird interdisziplinär gewirtschaftet, um zu besseren und schnelleren Ergebnissen zu kommen.

In der Medizin kann die interdisziplinäre Zusammenarbeit schneller zu gesicherten Diagnosen führen, vor allem wenn ein Patient ein multiples Krankheitsbild hat.

Beispiel für interdisziplinäre Medizin

Ein Patient klagt über schwere Rückenschmerzen und Taubheitsgefühle in den Beinen, fühlt sich aber auch schlapp und schwindelig. Als bekannte Vorerkrankung leidet er bereits seit Jahren unter einer chronischen Atemwegserkrankung. Hier würden Fachärzte aus Pneumologie, Neurologie, Orthopädie und der inneren Medizin sich jeweils den unterschiedlichen Symptomen widmen und ggf. im Zuge einer umfassenden Diagnostik und Therapie weitere Fachabteilungen hinzuziehen. In der Regel werden alle Untersuchungsergebnisse auch an alle beteiligten Abteilungen der Praxis für interdisziplinäre Medizin ausgegeben und es findet in Kliniken auch ein Austausch über die Ergebnisse statt.

Der Vorteil der interdisziplinären Medizin

Die Medizin befindet sich in stetiger Entwicklung. Kausale Zusammenhänge zwischen Symptomen und Krankheitsbildern haben im Laufe der letzen Jahrzehnte komplett neue Fachrichtungen hervorgebracht. Der technische Fortschritt tut ebenfalls seinen Teil dazu. Natürlich sind Mediziner immer an Fortbildung interessiert, aber die Zeit alle neuen Erkenntnisse zu erfassen hat kein Arzt, der praktisch tätig ist. So kommen in einem interdisziplinären Team Mediziner zusammen, die unterschiedliche Kenntnisstände haben und dadurch voneinander profitieren können, ohne erst Fachbücher und Studien wälzen zu müssen.

Notwendigkeit der Zusammenarbeit mehrerer Abteilungen

Spätestens seit wir wissen, dass Psyche und Körper ein Zusammenspiel haben und psychosomatische Beschwerden als Symptome akzeptiert werden, wissen wir auch um die Notwendigkeit der interdisziplinären Medizin. Nicht nur stationäre Fachabteilungen zusammen. Auch die Forschung hat einen festen Platz in der interdisziplinären Zusammenarbeit. Bedingt durch Medikamente, Labor- und Medizintechnik kommen Physik, Biochemie und Pharmazie ins Spiel. Die Entwicklung von Impfstoffen bei Infektionen und die Forschung an Patienten sind enorm wichtig für die Menschen. Und dass die Suche nach sanfteren Untersuchungsmethoden ebenso im Fokus der Zusammenarbeit steht, wie die Auswertung von Daten, um Risikofaktoren benennen zu können, ist für viele Patienten von großem Vorteil.

Fazit

Der Patient oder das medizinische Problem steht im Mittelpunkt. Wenn jede Fachrichtung nur ihren Teilbereich sehen und behandeln würde, könnte dies dem Patienten durchaus mehr Schaden zuzufügen als Heilung bringen. Überraschende Erkenntnisse bringen Mediziner oft nur hervor, weil sie aus allen Richtungen auf ein Problem schauen und ihre Erkenntnisse zusammentragen und auswerten. Denken wir nur daran, wie lange ein Orthopäde wohl gebraucht hätte, brüchige Knochen auf einen Zusammenhang zwischen Hormonen und Mineralien zurückzuführen, wenn es hier keine interdisziplinären Betrachtungen gegeben hätte.


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