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Der Gynäkologe: Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Ein Gynäkologe ist ein Facharzt für Frauenheilkunde, Spezialist für alle Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane. Den Begriff des Gynäkologen gibt es seit dem 18. Jahrhundert.

In der Gynäkologie geht es um die Gesundheit der nicht schwangeren Frau. Die Geburtshilfe ist ein Teilgebiet der Frauenheilkunde. Viele Ärzte in diesem Bereich fassen beide Gebiete in ihrer Praxis zusammen, schon alleine deshalb, weil die Frauenarzt-Ausbildung auch immer die Geburtshilfe beinhaltet.

Die wohl wichtigste Methode in der Frauenheilkunde ist der Ultraschall. Kombiniert mit einer Tastuntersuchung bildet der Ultraschall die inneren Organe der Frau ab, was eine bessere Diagnose ermöglicht. Auch das Spekulum ist ein wichtiges Instrument in der Frauenheilkunde. Mit seiner Hilfe können Vagina und Muttermund untersucht werden und Gewebeproben der Schleimhaut in Form eines Abstriches entnommen werden. Der Abstrich wird anschließend unter dem Mikroskop von einem Gynäkologen wie Med. Dr. Fevzi Sögüt betrachtet und beurteilt.

Die Gynäkologie ist ein operatives Fachgebiet in der Medizin und beinhaltet Eingriffe wie die Sterilisation, die Entfernung von Zysten an den Eierstöcken oder die Entfernung der Gebärmutter. Des Weiteren sind die Lehre und Therapie durch Hormone und die Beratung beim Thema Kinderwunsch Fachgebiete eines Gynäkologen.

Um in Deutschland als Frauenarzt tätig werden zu dürfen, muss nach dem abgeschlossenen Medizinstudium eine Weiterbildung zum Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe absolviert werden, die fünf Jahre dauert. Mindestens drei Jahre davon müssen in einer Klinik geleistet werden. Wer sich zur Prüfung zum Facharzt anmelden will, muss den OP-Katalog erfüllt haben, nachweisen, dass er bereits selbstständig diagnostiziert hat und eine bestimmte Anzahl an Geburten durchgeführt haben, sowohl in Form von Kaiserschnitten als auch normale Entbindungen. Die bildgebenden Methoden in der Gynäkologie, wie die Sonographie oder die Mammographie müssen ebenfalls beherrscht werden. Nach der Ausbildung zum Facharzt besteht die Möglichkeit einer weiteren Spezialisierung in den Bereichen spezielle gynäkologische Onkologie, spezielle Perinatalmedizin oder gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin. Diese Weiterbildungen dauern noch einmal drei Jahre.

Es gibt eine Reihe möglicher Zusatzqualifikationen für Frauenärzte, die nicht zur Ausbildung zum Facharzt gehören:

Die Pränatalmedizin:
In der Pränatalmedizin werden Ungeborene und Schwangere ausgiebig untersucht. Hierfür sind Zusatzqualifikationen im Bereich Ultraschall notwendig.

Die Urogynäkologie:
Die Urogynäkologie untersucht die harnleitenden Organe, sowie den Stuhl und Veränderungen der Lage der Genitalorgane. Es gibt Überschneidungen mit dem Fachgebiet des Urologen.

Die Kindergynäkologie:
Kinder können bereits bevor sie geschlechtsreif werden angeborene oder entwicklungsbedingte gynäkologische Störungen haben, mit denen sich nicht nur der Kinderarzt sondern auch ein Kindergynäkologe befassen kann.

Die Senologie:
Die Senologie befasst sich mit Erkrankungen der weiblichen Brust. Da an der Behandlung der Brust mehrere Arten von Ärzten beteiligt sind, wie zum Beispiel auch Chirurgen, gibt es spezielle Brustzentren mit dem Sinn die Zusammenarbeit der Ärzte zu verbessern.


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