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Hypnosetherapie eine alternative Heilmethode

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Hypnosetherapie (Hypnotherapie) ist ein psychotherapeutisches Verfahren, welches durch Hypnose erzeugte Trancezustände im Speziellen dazu nutzt, um Verhaltensprobleme, Neurosen und psychosomatische Erkrankungen positiv zu beeinflussen. Die ältesten Schriften über die Anwendung von Hypnose finden sich bei den Sumerern. Bereits vor sehr vielen Jahren heilten speziell ausgebildete Priesterärzte bereits kranke Menschen mithilfe von Trancezuständen. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde Hypnose von wissenschaftlicher Seite betrachtet und erforscht. Bekannte Ärzte waren Wegbereiter der modernen Hypnotherapie. Am bekanntesten ist heute die Behandlung psychischer Symptome wie z. B. Nervosität, Lampenfieber, Phobien, Panikattacken, Minderwertigkeitskomplexe, Depressionen, Stottern etc. Darüber hinaus ist Hypnosetherapie ein wirksames Instrument in der Suchtprävention, z. B. zur Raucherentwöhnung, bei Essstörungen und Alkoholsucht. Auch bei zahlreichen körperlichen Beschwerden wie z. B. chronischen Schmerzen, Migräne, Tinnitus, Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit und vieles mehr kann Hypnose Linderung verschaffen. Adipositas (Fettleibigkeit) ist eine Geisel unserer Zeit. Fast ein Drittel der Weltbevölkerung ist schon übergewichtig oder fettleibig. Die therapeutische Behandlung von Übergewicht mittels Hypnose ist erfolgreich, insbesondere wenn emotionale Ursachen für das bestehende Übergewicht ursächlich sind.

 

 

Die Wirksamkeit therapeutischer Behandlungen unter Hypnose ist durch zahlreiche Studien belegt. Während einer Hypnosesitzung wird in Abgrenzung zum gewöhnlichen Wachbewusstsein ein veränderter Bewusstseinszustand, die Trance, therapeutisch genutzt. Der Trance-Zustand ist gekennzeichnet durch Ausschaltung des logisch-reflektierenden Verstandes, einem Zustand tiefer Entspannung und einer außerordentlich hohen Konzentration auf einen Vorgang. Im Verlauf einer Hypnosesitzung gibt der Hypnotiseur, dem Patienten gezielt Suggestionen, wodurch nicht nur psychologische, sondern auch körperliche Beschwerden positiv beeinflusst werden können. Bei bestimmten psychischen Störungen wie Paranoia, Schizophrenie, Manie, akuten Psychosen und anderen psychotischen Zuständen ist eine Hypnosetherapie kontraindiziert. Solche antisozialen Persönlichkeitsstörungen können durch Hypnose kaum oder nicht beeinflusst werden, da den Patienten die für eine erfolgreiche Hypnose erforderliche grundsätzliche Therapiemotivation fehlt. Bei schweren Borderline und narzisstischen Störungen ist Vorsicht angesagt, da in diesen Fällen ein Rapportverlust (Therapeut-Klienten-Beziehung) während der Hypnose möglich ist. Dadurch wird der Behandlungserfolg gefährdet. Auch bei seelisch traumatisierten Personen ist Hypnose nur eingeschränkt wirksam, da ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen erforderlich ist. Das gilt insbesondere bei Missbrauchsopfern.

 

 

Die Anwendung von Hypnose für medizinische und psychotherapeutische Zwecke gehört zu den von den jeweiligen Krankenkassen anerkannten Leistungen und wird ergänzend zu herkömmlichen Methoden eingesetzt. Risiken bei oder infolge einer Hypnosetherapie bestehen normalerweise keine. Manchmal treten nach einer Behandlung unspezifische Nebenwirkungen, z. B. Kopfschmerz, auf. Durch reaktivierte belastende Erinnerungen in Trance kann es zu einer Retraumatisierung (erneutes Erleben eines Traumas) kommen. In seltenen Fällen kann es zu einer somatisierten Depression kommen. Letztere äußert sich durch körperliche Beschwerden (z. B. Herzrasen, Kopfschmerzen oder Schwindel). Eine solche Therapie findet heutzutage ein weites Anwendungsgebiet in verschiedenen Therapiemöglichkeiten, um das Leben der Patienten zu erleichtern.

 

Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite Gabriele Fütterer finden.

 


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